Ford Klima-Testzentrum
Im neuem Klima-Testzentrum simuliert Ford jedes Wetter zu jeder Zeit
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neues Klima-Windkanal-Testzentrum bei Ford in Köln-Merkenich nimmt Betrieb auf
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Anlage simuliert verschiedene Wetterbedingungen, von hoher Luftfeuchtigkeit bis hin zu starken Wind, von Schneestürmen bis hin zur sengenden Hitzebeständigkeit
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Ob Sibirien, die Sahara oder die Alpen - das neue Klima-Windkanal-Testzentrum gewährleistet die volle Funktionalität von Ford Fahrzeugen auch unter extremen Wetterbedingungen
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Die als „Ingenieurs-Team“ beschriebene Anlage kostete mehr als 70 Millionen Euro und ist technisch gesehen der zugleich heißeste, kälteste und höchste Ort im westlichen Europa
In Köln- Merkenich bei Ford nimmt ein neues Klima-Windkanal-Testzentrum den Betrieb auf, demnach war am 17. Mai 2018 die offizielle Eröffnung mit Gästen aus der Politik. Ein Hurrikan der Kategorie 5 tobt. Während es nur wenige Meter entfernt so kalt ist, dass man einen Schneemann bauen könnte. Gleich nebenan flimmert die Luft wie in der Wüste. Willkommen bei Ford - in der „Wetter Fabrik“in Köln- Merkenich.

Gunnar Hermann, Vorsitzender der Geschäftsführung, und Jörg Beyer, Mitglied der Geschäftsführung Produktentwicklung der Ford-Werke GmbH führten die Gäste beim Eröffnungsrundgang durch das hochmoderne Testzentrum. Auch Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln und Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein- Westfalen befanden sich unter den Gästen.

Damit Ingenieure zukünftige Fahrzeuge zu jeder Zeit unter extremen Bedingungen testen können, ermöglicht es das neue hochmoderne Klima-Windkanal- Testzentrum, die Wetterlagen der ganzen Welt unter einem Dach zu simulieren. Vom kleinen Ford KA+ bis hin zum Ford Transit. Auf einer Fläche, die etwa der Größe eines Fußballfeldes entspricht, können die Ingenieure von Ford die Fahrzeuge auf simulierten Reisen rund um den Globus mitnehmen. Angefangen von sengend heißer Hitze in der Sahara bis hin zur sibirischen Kälte der Arktis oder in den drückend schwülen Dschungel Costa Rica.

Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 km/h, Schnee, Höhenlagen oberhalb des Mont Blanc- Gipfels,Starkregen sowie gleißendes Sonnenlicht zählen zu den möglichen Simulationen in Europas fortschrittlichstem Klima-Windkanal- Testzentrum. Das alles geschieht ganz einfach per Knopfdruck.
„Dank der großen Bandbreite an schonungslosen Tests können Ford- Fahrer überall auf der Welt sicher sein, dass ihre Fahrzeuge mit jeder Klimazone zurechtkommen“, sagte Joe Bakaj, Vice Präsident, Product Development, Ford of Europe. „Die moderne Anlage kann nahezu alle Wetterbedingungen der Welt reproduzieren und unsere Ingenieure werden dieses großartige Potenzial jeden Tag nutzen, um erstklassige Fahrzeuge zu entwickeln.“
Während seiner Rede bei der Eröffnung der neuen Testeinrichtung sagte Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, in seiner Rede:
„Die Landesregierung möchte den Wandel im Automotive- und Mobilitätsbereich aktiv mitgestalten. Wir wollen die Themen umweltfreundliche Antriebe, innovative Fahrzeuge und Klimaschutz neu denken und zu neuen Produkten und Dienstleistungen zusammenführen. Wir freuen uns über Unternehmen wie Ford, die uns mit innovativen Ideen auf diesem Weg begleiten. Das Investment des Automobilbauers zeigt die weiterhin hohe Bedeutung der Technologieentwicklung im Herzen Europas. Die neuen Wind- und Klimatestmöglichkeiten im John- Andrews- Entwicklungszentrum von Ford leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Standortsicherung der Automobilproduktion in Köln.“

In das neue Klima- Windkanal- Testzentrum wurden mehr als 70 Millionen Euro investiert. Es bietet den ersten automobilen Klima- Windkanal zur Simulation von Höhen bis zu 5.200 Metern. Dies entspricht der Höhe des Basis- Camps auf der Mount Everest- Nordseite. Die Anlage simuliert Temperaturen von minus 40°C bis plus 55°C, sowie Luftfeuchtigkeiten bis zu 95%. Das neue Klima- Windkanal-Testzentrum im John- Andrews- Produktentwicklungszentrum von Ford in Köln ist technisch gesehen der wohl zugleich heißeste, kälteste, nasseste und höchste Ort im westlichen Europa.

Gleichzeitig können bis zu zehn verschiedene Fahrzeuge getestet werden. Die Prüfung umfasst unter anderem Komfort, Sicherheit und Systemstabilität sowie die Leistung von elektrischen Komponenten, Bremsen, Klimaanlage, Heizung und Tests von besonderen Situationen wie Anhängerbetrieb, Autobahnfahrt oder Verkehrsstau. Die Ingenieure von Ford analysieren unter anderem die Temperaturen des Antriebs und im Innenraum, die Regen- und Schneebeständigkeit und sehen dabei zum Beispiel wie schnell eine beeiste Frontscheibe bei unterschiedlichen Temperaturen auftaut.
„Das Klima- Windkanal- Testzentrum stellt eine bedeutende Investition von Ford dar. Es wird dem Unternehmen dabei helfen, Fahrzeuge für globale Märkte hier in Europa zu entwickeln“, fügte Bakaj hinzu.
In den insgesamt drei verschiedenen Klima- Windkanälen des neuen Testzentrums können alle Ford Fahrzeuge vielfältigen Prüfungen unterzogen werden:
Klima- Windkanal 1:
Die Fahrzeug unterziehen sich der Prüfung von Kälte- und Hitzebeständigkeit. Mit jeweils einer Leistung von 4.000 Watt simulieren insgesamt 28 Speziallampen starke Sonnenstrahlung von bis zu 1.200 W/m², mittels derer Ingenieure testen können, wie schnell sich der Innenraum abkühlen lässt. Bei verschiedenen Geschwindigkeiten, Temperaturen und Feuchtigkeitsniveaus können in diesem Windkanal auch die Geräusche von Fahrzeugsystemen wie Heizungsgebläse oder Klimaanlage untersucht werden.
Klima Windkanal 2:
Dieser simuliert ebenfalls die Hitze und Kälte. Darüber hinaus können Ingenieure in diesem Windkanal, Schnee und Regen erzeugen, um damit die Auswirkungen auf die Sicht, das Startverhalten des Motors und die Heizleistung im Innenraum zu überprüfen.
Das Höhenlabor:
Hierbei handelt es sich ebenfalls um ein Klima-Windkanal. Auf simulierten Höhen von bis zu 5.200 Metern lassen sich dort Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h testen. Getestet wird dort neben der Motorkühlung das Kaltstartverhalten. Außerdem wird sichergestellt, dass flüssige Betriebsmittel ihre Aufgaben auch unter extremen Luftdruckverhältnissen einwandfrei erfüllen.

Mehr als die Hälfte der Ford-Fahrzeuge weltweit werden in Regionen mit Höhenlagen von 1.000 Metern oder mehr verkauft.
Cooles Video zum Thema Ford Klima-Testzentrum„Wir können sehen, wie Scheibenwischer bei arktischen Temperaturen funktionieren, wie sich die Motorleistung bei extremer Hitze und Kälte verändert und wie Schneefall und dünne Höhenluft die Leistung der Fahrzeugsysteme beeinflussen. Diese Anlage ist der Traum eines jeden Ingenieurs“, sagte Michael Steup, Project Manager, Environmental Test Centre, Ford of Europe.
Die neue Anlage hat eine theoretische elektrische Aufnahmeleistung von 11 Megawatt. Diese ist ausreichend, um eine kleine Stadt mit 2.400 Einwohnern zu versorgen. Der von der RheinEnergie bereitgestellte Strom stammt aus erneuerbaren, zertifizierten Energiequellen in Skandinavien. Strom von dieser Herkunft deckt den gesamten Bedarf an Elektrizitäts von Ford am Kölner Standort ab. Die Prüfeinrichtungen von Ford in Europa, zu denen auch das Testgelände im belgischen Lommel zählt, wo sich eine spezifische Schlagloch- Teststrecke, eine Seitenwindanlage sowie Salzwasser- und Schlammbäder befinden,werden ergänzt durch das zukunftsweisende Klima- Windkanal- Testzentrum.

Quelle: ASF Autoservice GmbH, Ford & Mazda Autohaus Fürstenwalde bei Berlin, weiterführende Informationen auf www.ford.de, Ford Werke Deutschland
Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen entnommen werden, der an allen Ford und Mazda Verkaufsstellen und bei ASF Autoservice GmbH, Martin-Luther-Str. 37, 15517 Fürstenwalde (www.asf-autoservice.de) unentgeltlich erhältlich ist.